Fossilien

Oberer Muschelkalk - Reptilien

Isolierte Zähne und Knochen von diversen Reptilien sind im Muschelkalk nicht selten zu finden. Bekannt sind die schlanken, leicht gebogenen und stark gerieften Zähne des Bastardsauriers Nothosaurus oder die schwarzen flachen Quetschzähne des Pflasterzahnsauriers Placodus. Die Bestimmung einzelner Knochen ist meist schwierig, da man zum anatomischen Vergleich vollständige Skelette benötigt. Auch aus Thüringen gibt es zwei zusammenhängende Skelettfunde von Nothosaurus mit über 100 Einzelknochen. Der glückliche Finder Stefan Weiland/Jena hatte sie vor wenigen Jahren sach- und fachgerecht geborgen. Heute werden die besten Fundkomplexe in der Ausstellung "300 Millionen Jahre Thüringen" im Schleusinger Museum gezeigt.

Die ausgezeichnete Konservierung der knöchernen Skelettreste im Muschelkalk wird am Beispiel dieses Wirbelkörpers sichtbar. An der im Bereich des Querfortsatzes entstandenen Bruchstelle sind die Strukturen der festen Außenschicht und der von Knochenbälkchen gebildeten Innenschicht zu erkennen. Auf der Oberfläche der Knochenrinde sieht man die Mündungen der Kanälchen für die Blut-, Lymph- und Nervenstränge.


Teil der Rückenwirbelsäule eines Nothosaurus giganteus

Wirbel von Nothosaurus (oben)

Wirbel von Nothosaurus (unten)

Nothosaurus Zahn

Wirbel von Ichthyosauriern (?Cymbospondylus)

Wirbel von Ichthyosaurus (?Cymbospondylus)

Placodus Zahn

Placodus Zahn